24111 Kiel, Rendsburger Landstraße 436
+49 431 12807082
kanzlei@grafkerssenbrock.com

Testament und Vorsorge

Im Erbrecht schafft die Mischung aus Erfahrung und Wissen das notwendige Vertrauen

Bei der Navigation durch die Komplexität des Erbrechts ist es entscheidend, einen Experten an Ihrer Seite zu haben, der nicht nur über umfassendes Wissen verfügt, sondern auch die Erfahrung, um maßgeschneiderte Lösungen für Ihre individuellen Bedürfnisse zu bieten. Dr. Trutz Graf Kerssenbrock, als Notar a.D. mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im Bereich Testament und Vorsorge, steht für diese Expertise.

Trutz Graf Kerssenbrock berät Schulrecht
Erbrecht

Die wichtigsten Themen

Dr. Graf Kerssenbrock hat sich im Laufe seiner Karriere auf das Erbrecht spezialisiert, dabei stehen Testament und Vorsorge im Alter im Mittelpunkt. Diese Fokussierung bedeutet, dass er nicht nur die gesetzlichen Bestimmungen kennt, sondern auch über tiefe Einblicke in die besten Praktiken und Strategien für die Erbplanung verfügt. Seine Expertise umfasst Testamentsgestaltung, Pflichtteilansprüche, Erbverträge und die Verwaltung von Nachlässen, um nur einige zu nennen.

Testament

Ein Testament ist ein grundlegendes, aber oft übersehenes Instrument der persönlichen und finanziellen Planung, das zahlreiche Vorteile bietet. Hier sind einige Gründe, warum jeder Mensch ein Testament haben sollte:
1. Bestimmung der Erben
2. Schutz für Familienmitglieder und Angehörige
3. Vermeidung von Rechtsstreitigkeiten
4. Minimierung von Erbschaftssteuern
5. Spenden an wohltätige Zwecke
6. Schnellere Abwicklung des Nachlasses
7. Kontrolle auch in Ausnahmesituationen

Weiterlesen….

Berliner Testament

Das Berliner Testament ist eine besondere Form des gemeinschaftlichen Testaments, das vor allem von Ehepartnern oder Lebenspartnern verwendet wird. In einem Berliner Testament setzen sich die Partner gegenseitig als Alleinerben ein. Erst nach dem Tod des zuletzt verstorbenen Partners soll das Vermögen an die Schlusserben, in der Regel die Kinder, weitergegeben werden. Diese Form des Testaments wird oft gewählt, um sicherzustellen, dass der überlebende Partner finanziell abgesichert ist und unmittelbar über das gesamte Vermögen verfügen kann, ohne dass dieses sofort auf die Kinder oder andere Erben aufgeteilt werden muss.
– Hauptmerkmale des Berliner Testaments
– Vorteile des Berliner Testaments
– Nachteile des Berliner Testaments
– Wichtige Überlegungen

Weiterlesen….

Erbvertrag

Ein Erbvertrag ist ein rechtliches Dokument, das zwischen mindestens zwei Parteien geschlossen wird, um die Erbfolge und andere erbrechtliche Angelegenheiten zu regeln. Im Gegensatz zu einem Testament, das einseitig vom Erblasser verfasst und auch einseitig geändert oder widerrufen werden kann, ist ein Erbvertrag ein zweiseitiges oder mehrseitiges Rechtsgeschäft. Er wird in der Regel zwischen dem zukünftigen Erblasser und einem oder mehreren zukünftigen Erben geschlossen. Ein Erbvertrag muss notariell beurkundet werden, um wirksam zu sein.
Hauptmerkmale eines Erbvertrags:
– Bindende Wirkung
Notarielle Beurkundung
– Vorteile eines Erbvertrags: Rechtssicherheit und Planbarkeit:
– Nachteile eines Erbvertrags: Eingeschränkte Flexibilität:
– Einsatzgebiete eines Erbvertrags

Weiterlesen….

Stiftung

Die Gründung einer Stiftung kann für Personen mit erheblichem Vermögen eine attraktive Option zur Regelung ihrer Nachlassangelegenheiten darstellen. Stiftungen bieten eine Reihe von Vorteilen, sowohl in steuerlicher Hinsicht als auch bei der Erfüllung persönlicher, familiärer oder philanthropischer Ziele. Im Vordergund beim Stiftungsgedanken stehen die Umsetzung des Testaments und die Vorsorge im Sinne einer langfristigen Vermögenssicherung für die Familie.
1. Langfristige Vermögenssicherung
2. Steuerliche Vorteile
3. Kontinuität und dauerhafte Zweckerfüllung
4. Flexibilität bei der Vermögensverwaltung
5. Vermögensschutz vor Ansprüchen Dritter
6. Verminderung von Erbstreitigkeiten
7. Erfüllung persönlicher oder familiärer Wünsche


Weiterlesen…..

Wählen Sie Ihre persönliche Beratung für
Testament und Vorsorge im Alter

Die Erstellung eines Testaments und die Vorsorge im Alter sind entscheidende Schritte, um Ihre persönlichen und finanziellen Wünsche für die Zukunft sicherzustellen. Eine professionelle Beratung in diesen Bereichen bietet Ihnen nicht nur die Möglichkeit, Ihre Vermögensnachfolge genau nach Ihren Vorstellungen zu gestalten, sondern minimiert auch das Risiko von Streitigkeiten innerhalb der Familie nach Ihrem Ableben. Als Experten im Bereich Testament und Altersvorsorge können wir Ihnen helfen, alle rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und sicherzustellen, dass Ihr Testament gültig und durchsetzbar ist. Darüber hinaus unterstützen wir Sie dabei, effiziente Steuerstrategien zu entwickeln, die das Vermögen Ihrer Erben maximieren. Indem Sie frühzeitig planen und professionellen Rat einholen, können Sie beruhigt sein, dass Ihre Angelegenheiten gut geordnet sind und Ihre Liebsten im Alter oder nach Ihrem Tod abgesichert sind. Diese Vorsorge ist ein Akt der Fürsorge und Verantwortung, der den emotionalen und finanziellen Druck auf Ihre Familie erheblich reduzieren kann.

15 Minuten

80,-€

persönliche Beratung

Klären Sie in einem persönlichen Gespräch, welche konkreten Optionen es für Ihre ganz perönliche Situation gibt.

60 Minuten

192,- €

persönliche Beratung

Umfassende Beratung auf Grundlage Ihrer Dokumente und Übermittlung der Beratungsergebnisse als Pdf.

Buchen Sie direkt einen persönlichen Gesprächstermin

Wird geladen ...

Unsere Empfehlungen
oder:
Welche Vorsorgedokumente sollte man unbedingt haben?

Ein Testament, eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht sind essenzielle Instrumente der persönlichen und rechtlichen Vorsorge, die jedem Einzelnen ermöglichen, Kontrolle über wichtige Entscheidungen am Lebensende und darüber hinaus auszuüben.

Testament

Das Testament ermöglicht es Ihnen, genau festzulegen, wie Ihr Vermögen nach Ihrem Tod verteilt werden soll. Ohne ein Testament wird Ihr Vermögen gemäß den gesetzlichen Erbregelungen verteilt, was möglicherweise nicht Ihren persönlichen Wünschen entspricht. Ein Testament bietet auch die Möglichkeit, Vormundschaften für minderjährige Kinder festzulegen und Streitigkeiten unter den Erben zu vermeiden, indem klare Anweisungen hinterlassen werden.

Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung ist ein Dokument, in dem Sie festlegen, welche medizinischen Behandlungen Sie in Situationen erhalten oder ablehnen möchten, in denen Sie nicht mehr selbst entscheiden können. Dies kann lebenserhaltende Maßnahmen, Schmerzmanagement und andere medizinische Eingriffe umfassen. Mit einer Patientenverfügung stellen Sie sicher, dass Ihre Wünsche bezüglich Ihrer medizinischen Versorgung respektiert werden, und entlasten gleichzeitig Ihre Angehörigen von der Bürde, in emotional belastenden Zeiten schwierige Entscheidungen treffen zu müssen.

Vorsorgevollmacht

Durch eine Vorsorgevollmacht ermächtigen Sie eine Vertrauensperson Ihrer Wahl, in Ihrem Namen Entscheidungen zu treffen, falls Sie dazu selbst nicht mehr in der Lage sein sollten. Dies kann finanzielle Angelegenheiten, Gesundheitsfürsorge und andere persönliche Entscheidungen umfassen. Die Vorsorgevollmacht ist besonders wichtig, da sie verhindert, dass ein Gericht einen gesetzlichen Betreuer bestimmen muss, was oft ein langwieriger und emotionaler Prozess ist.

Diese Dokumente bieten eine umfassende Vorsorge, die sicherstellt, dass Ihre Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich Ihrer Vermögensverteilung, Ihrer medizinischen Behandlung und Ihrer persönlichen Angelegenheiten beachtet und durchgesetzt werden. Sie bieten Frieden und Sicherheit für Sie und Ihre Lieben, indem sie klare Anweisungen für verschiedene Lebens- und Todesumstände geben. Es ist ratsam, diese Dokumente frühzeitig zu erstellen und regelmäßig zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie Ihre aktuellen Wünsche und Lebensumstände widerspiegeln.

FAQs zu Testament und Vorsorge

Willkommen zu unserem kleinen Leitfaden über Testament und Altersvorsorge. In einer Welt voller Unsicherheiten ist es von entscheidender Bedeutung, vorauszuplanen und sicherzustellen, dass Ihre Wünsche und das Wohlergehen Ihrer Liebsten auch in Zukunft geschützt sind. Unser FAQ-Bereich bietet Ihnen fundierte Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Themen Testamentserstellung und Altersvorsorgeplanung. Ob Sie nun darüber nachdenken, Ihr erstes Testament zu verfassen, sich über verschiedene Altersvorsorgeoptionen informieren möchten oder spezifische Fragen zu diesen wichtigen Themen haben – hier finden Sie verlässliche Informationen, die Ihnen helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Unsere Experten haben diese Ressource mit dem Ziel zusammengestellt, Klarheit zu schaffen und Ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, um eine sichere und durchdachte Planung für sich und Ihre Familie zu gewährleisten.

Viele Fragen
Wo sollte ein handschriftliches Testament hinterlegt werden?

Ein handschriftliches Testament sollte an einem sicheren und gleichzeitig zugänglichen Ort hinterlegt werden, damit es nach Ihrem Ableben problemlos gefunden und vorgelegt werden kann. Hier sind einige Optionen und deren Vor- und Nachteile:
Zu Hause: Viele Menschen bewahren ihr Testament zu Hause auf, etwa in einem Schreibtisch, einem Safe oder an einem anderen sicheren Ort. Der Vorteil ist die unmittelbare Zugänglichkeit. Allerdings besteht das Risiko, dass das Testament bei Feuer, Diebstahl oder anderen Schäden verloren geht oder von unbefugten Personen gefunden wird.
Bank-Schließfach: Ein Schließfach bei einer Bank bietet hohen Schutz vor Diebstahl und Beschädigung. Jedoch kann der Zugang für Erben oder Bevollmächtigte nach Ihrem Tod erschwert sein, wenn sie nicht als Mitberechtigte eingetragen sind oder keine entsprechende Vollmacht besitzen.
Beim Notar: Die Hinterlegung eines Testaments bei einem Notar ist eine sehr sichere Option. Der Notar sorgt für die sichere Aufbewahrung und kann das Testament im Todesfall den zuständigen Behörden oder Ihren Erben übergeben. Zudem wird oft ein zentrales Testamentsregister geführt, was die Auffindbarkeit sicherstellt.
Amtsgericht oder Nachlassgericht: In einigen Ländern besteht die Möglichkeit, das Testament beim Amtsgericht oder Nachlassgericht zu hinterlegen. Diese Option garantiert Sicherheit, Vertraulichkeit und eine einfache Auffindbarkeit des Testaments nach Ihrem Tod.
Vertrauensperson: Manche entscheiden sich dafür, ihr Testament einer vertrauenswürdigen Person wie einem Familienmitglied, einem engen Freund oder einem Rechtsanwalt zu übergeben. Dies erfordert großes Vertrauen, da von dieser Person erwartet wird, das Testament nach Ihrem Ableben vorzulegen.
Unabhängig vom Ort der Aufbewahrung ist es ratsam, zumindest einer vertrauenswürdigen Person mitzuteilen, wo sich das Testament befindet, um sicherzustellen, dass es nach Ihrem Tod gefunden und umgesetzt wird.

Wen sollte man in einer Pateientenverfüung als Berater und Entscheider benennen?

In einer Patientenverfügung sollten Sie eine oder mehrere Personen als Berater und Entscheider benennen, denen Sie vertrauen und die bereit sind, Ihre Wünsche bezüglich Ihrer medizinischen Behandlung und Pflege zu respektieren und durchzusetzen, falls Sie selbst nicht mehr entscheidungsfähig sind. Die Auswahl dieser Personen sollte sorgfältig erfolgen, und hier sind einige wichtige Überlegungen, die Sie anstellen sollten:
Vertrauenswürdigkeit und Verständnis: Wählen Sie jemanden, dem Sie vertrauen und der ein gutes Verständnis Ihrer Werte, Überzeugungen und Wünsche hat. Diese Person sollte in der Lage sein, in Ihrem Sinne zu handeln, auch unter Druck oder in emotional belastenden Situationen.
Entscheidungsfähigkeit: Der benannte Berater und Entscheider sollte fähig sein, klare und überlegte Entscheidungen zu treffen. Überlegen Sie, ob die Person mit medizinischen Informationen umgehen und rationale Entscheidungen unter möglicherweise stressigen Umständen treffen kann.
Verfügbarkeit: Es ist wichtig, dass die ausgewählte Person im Bedarfsfall erreichbar und verfügbar ist, um Entscheidungen zu treffen. Dies beinhaltet sowohl geografische Nähe als auch die generelle Bereitschaft, diese Rolle zu übernehmen.
Kommunikationsfähigkeit: Ihre benannten Vertreter sollten in der Lage sein, effektiv mit medizinischem Personal und Ihrer Familie zu kommunizieren. Sie müssen Ihre Wünsche deutlich machen und gegebenenfalls auch verteidigen können.
Bereitschaft zur Übernahme der Rolle: Besprechen Sie Ihre Entscheidung mit den Personen, die Sie benennen möchten, um sicherzustellen, dass sie bereit und in der Lage sind, diese Verantwortung zu übernehmen. Es ist auch wichtig, dass sie die spezifischen Anforderungen und Wünsche verstehen, die in Ihrer Patientenverfügung festgehalten sind.

Wen sollte man in einer Vorsorgevollmacht benennen?

Bei der Auswahl einer Person, die in einer Vorsorgevollmacht benannt werden soll, ist es wichtig, jemanden zu wählen, dem Sie vollstes Vertrauen schenken können. Diese Person wird die Befugnis erhalten, in Ihrem Namen Entscheidungen zu treffen, falls Sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sind. Das kann finanzielle Angelegenheiten, gesundheitliche Entscheidungen oder beides umfassen.
Vertrauenswürdigkeit: Dies ist das wichtigste Kriterium. Sie müssen der benannten Person vertrauen können, dass sie Entscheidungen in Ihrem besten Interesse trifft, auch unter schwierigen Umständen.
Verständnis Ihrer Wünsche und Werte: Die ausgewählte Person sollte ein tiefes Verständnis Ihrer persönlichen Wünsche, Werte und Vorstellungen haben. Dies ist besonders wichtig für gesundheitliche Entscheidungen.
Entscheidungsfähigkeit: Die Person sollte in der Lage sein, kluge und überlegte Entscheidungen zu treffen, besonders in stressigen oder emotionalen Situationen. Überlegen Sie, ob die Person in der Lage ist, komplexe Informationen zu verstehen und zu verarbeiten.
Verfügbarkeit: Es ist wichtig, dass die benannte Person verfügbar ist, um Entscheidungen zu treffen, wenn es notwendig wird. Dies betrifft sowohl die geografische Nähe als auch die zeitliche Verfügbarkeit.
Kommunikationsfähigkeit: Eine gute Kommunikation ist entscheidend, insbesondere wenn es darum geht, mit Ärzten, Banken oder anderen Institutionen zu verhandeln. Die ausgewählte Person sollte fähig sein, klar und effektiv zu kommunizieren.
Bereitschaft zur Übernahme dieser Verantwortung: Stellen Sie sicher, dass die Person bereit ist, diese Rolle zu übernehmen. Eine offene Diskussion über die damit verbundenen Pflichten und Erwartungen kann Missverständnisse vermeiden.
Juristische Aspekte: Eine Vorsoregvollmacht ist keine Generalvollmacht und endet auch mit dem Tod des Vollmachtgebers. Damit immer Klarheit über die Reichweite einer Vorsorgevollmacht besteht, bedarf es konkreter Festlegungen durch den Vollmachtgeber.

Was passiert, wenn sich der Arzt nicht an die Patientenverfügung  halten will?

Wenn sich ein Arzt nicht an die Patientenverfügung halten möchte, kann dies verschiedene Gründe haben, beispielsweise Unklarheiten in der Verfügung oder ethische Bedenken.
Klärung der Gründe: Zunächst sollte geklärt werden, warum der Arzt die Patientenverfügung nicht befolgen möchte. Manchmal beruht die Weigerung auf Missverständnissen oder der Annahme, dass die Verfügung nicht auf die aktuelle medizinische Situation zutrifft.
Gespräch suchen: Ein offenes Gespräch zwischen den Angehörigen, dem Bevollmächtigten (falls vorhanden), dem Patienten (falls dieser kommunikationsfähig ist) und dem medizinischen Personal kann helfen, Missverständnisse zu klären und zu einer Einigung zu kommen. Es ist hilfreich, konkret zu besprechen, welche Teile der Patientenverfügung der Arzt als problematisch ansieht.
Rechtliche Beratung einholen: Wenn keine Einigung erzielt werden kann und der Arzt weiterhin die Patientenverfügung nicht befolgen möchte, kann es sinnvoll sein, rechtliche Beratung einzuholen. Ein Anwalt kann die rechtlichen Optionen aufzeigen und gegebenenfalls bei der Durchsetzung der Patientenverfügung helfen.
Einschaltung der Ethikkommission: Viele Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen verfügen über Ethikkommissionen, die in solchen Fällen konsultiert werden können. Diese Kommissionen bieten eine Plattform für den Dialog und können Empfehlungen aussprechen, wie im besten Interesse des Patienten gehandelt werden kann.
Wechsel des behandelnden Arztes oder der Einrichtung: Als letzte Maßnahme kann in Betracht gezogen werden, den behandelnden Arzt oder die medizinische Einrichtung zu wechseln, falls dies praktisch umsetzbar ist und eine andere medizinische Einrichtung die Patientenverfügung respektieren würde.
Gerichtliche Klärung: In extremen Fällen, wenn alle anderen Versuche scheitern, die Patientenverfügung durchzusetzen, kann eine gerichtliche Klärung erforderlich sein. Ein Gericht kann entscheiden, ob die Patientenverfügung rechtlich bindend ist und wie sie umzusetzen ist.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Patientenverfügung ein rechtlich bindendes Dokument ist, das den ausdrücklichen Willen des Patienten darstellt. Ärzte und medizinisches Personal sind grundsätzlich verpflichtet, diesem Willen zu folgen, solange die Verfügung klar und auf die aktuelle Situation anwendbar ist.

Muß man zum Notar gehen?

Ob Sie für die Erstellung eines Testaments oder anderer Vorsorgedokumente wie einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht zum Notar gehen müssen, hängt von den gesetzlichen Bestimmungen. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
Testament: Ein Testament auch ohne notarielle Beurkundung gültig sein, sofern es handschriftlich verfasst und unterschrieben wurde. Dies wird oft als “eigenhändiges Testament” bezeichnet. Allerdings kann die Hinzuziehung eines Notars oder Rechtsanwalts dabei helfen, sicherzustellen, dass das Testament rechtsgültig ist, Ihren Wünschen entspricht und mögliche Interpretationsspielräume oder Anfechtungen minimiert. Bei komplexeren Vermögensverhältnissen oder speziellen Wünschen wird oft empfohlen, das Testament notariell beurkunden zu lassen.
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht: Obwohl diese Dokumente in vielen Fällen formlos gültig sein können, empfiehlt es sich, sie notariell beurkunden zu lassen, um ihre Anerkennung und Durchsetzbarkeit zu gewährleisten. Der Notar kann außerdem sicherstellen, dass die Dokumente klar formuliert sind und keine rechtlichen Unklarheiten enthalten.
Rechtssicherheit und Gültigkeit: Die notarielle Beurkundung bietet eine höhere Rechtssicherheit. Der Notar prüft die Identität der beteiligten Personen, deren Geschäftsfähigkeit und stellt sicher, dass der Inhalt des Dokuments den gesetzlichen Anforderungen entspricht und von den Beteiligten verstanden wurde.
Wirtschaftliche Aspekte: Wenn Sie Immobilien, Kapitalanteile oder Gesellschaften  besitzen oder wenn Ihr Lebensmittelpunkt nicht in Ihrem Geburtsland liegt, kann die Hinzuziehung eines Notars besonders wichtig sein, um sicherzustellen, dass Ihre Dokumente anerkannt werden.

Wo sollte ein handschriftliches Testament hinterlegt werden?

Ein handschriftliches Testament sollte an einem sicheren und gleichzeitig zugänglichen Ort hinterlegt werden, damit es nach Ihrem Ableben problemlos gefunden und vorgelegt werden kann. Hier sind einige Optionen und deren Vor- und Nachteile:
Zu Hause: Viele Menschen bewahren ihr Testament zu Hause auf, etwa in einem Schreibtisch, einem Safe oder an einem anderen sicheren Ort. Der Vorteil ist die unmittelbare Zugänglichkeit. Allerdings besteht das Risiko, dass das Testament bei Feuer, Diebstahl oder anderen Schäden verloren geht oder von unbefugten Personen gefunden wird.
Bank-Schließfach: Ein Schließfach bei einer Bank bietet hohen Schutz vor Diebstahl und Beschädigung. Jedoch kann der Zugang für Erben oder Bevollmächtigte nach Ihrem Tod erschwert sein, wenn sie nicht als Mitberechtigte eingetragen sind oder keine entsprechende Vollmacht besitzen.
Beim Notar: Die Hinterlegung eines Testaments bei einem Notar ist eine sehr sichere Option. Der Notar sorgt für die sichere Aufbewahrung und kann das Testament im Todesfall den zuständigen Behörden oder Ihren Erben übergeben. Zudem wird oft ein zentrales Testamentsregister geführt, was die Auffindbarkeit sicherstellt.
Amtsgericht oder Nachlassgericht: In einigen Ländern besteht die Möglichkeit, das Testament beim Amtsgericht oder Nachlassgericht zu hinterlegen. Diese Option garantiert Sicherheit, Vertraulichkeit und eine einfache Auffindbarkeit des Testaments nach Ihrem Tod.
Vertrauensperson: Manche entscheiden sich dafür, ihr Testament einer vertrauenswürdigen Person wie einem Familienmitglied, einem engen Freund oder einem Rechtsanwalt zu übergeben. Dies erfordert großes Vertrauen, da von dieser Person erwartet wird, das Testament nach Ihrem Ableben vorzulegen.
Unabhängig vom Ort der Aufbewahrung ist es ratsam, zumindest einer vertrauenswürdigen Person mitzuteilen, wo sich das Testament befindet, um sicherzustellen, dass es nach Ihrem Tod gefunden und umgesetzt wird.

Testamentsvollstreckung

Eine besondere Form der Vorsorge

Die Anordnung der Testamentsvollsteckung bewirkt ein absolutes Verfügungsverbot der Erben und soll dem Willen des Erblassers Geltung verschaffen.

Weiterlesen…

Lassen Sie sich beraten und  stellen Sie Ihre Fragen

Termin online buchen
Translate »