Cannabis – Welche Regeln gelten seit April
Cannabisgesetz – CanG
Seit dem 1. April 2024 ist in Deutschland der Cannabiskonsum für Erwachsene legal.
Die Bundesregierung stellt folgende Eckunkte im Internet dar:
- Nun dürfen Erwachsene in begrenzten Mengen privat (bis zu drei Pflanzen) oder – ab dem 1. Juli 2024 – in nicht-gewerblichen Vereinigungen Cannabis anbauen. Über diese Anbauvereinigungen darf Cannabis an Erwachsene zum Eigenkonsum kontrolliert weitergegeben werden.
- Der Besitz von bis zu 25 Gramm getrocknetem Cannabis ist nun straffrei. Dies gilt für den öffentlichen Raum. Für den privaten Raum gilt die Grenze von 50 Gramm getrocknetem Cannabis.
- Es gibt ein allgemeines Werbe- und Sponsoringverbot für Konsumcannabis und für Anbauvereinigungen.
- Für Minderjährige bleibt der Besitz von Cannabis nach wie vor verboten. Zudem bestehen Sonderregelungen für junge Erwachsene – mit geringeren Abgabemengen und reduzierten THC-Gehalten.
- Der öffentliche Konsum von Cannabis ist beschränkt. So gilt zum Beispiel ein Konsumverbot in Fußgängerzonen von 7 bis 20 Uhr.
- Aufklärung und Prävention zu Cannabiskonsum werden gestärkt.
Bundeskabinett beschließt Cannabisgesetz
Gesundheitliche, verhaltensbedingte und weiterbelastende Risiken
Cannabis, trotz seiner wachsenden Akzeptanz in vielen Ländern für medizinische und Freizeitzwecke, birgt eine Reihe von potenziellen Gefahren und negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das soziale Leben der Konsumenten. Hier sind einige der Hauptgefahren und Risiken, die mit dem Konsum von Cannabis verbunden sind:
Gesundheitliche Risiken
- Psychische Gesundheit: Der Konsum von Cannabis kann das Risiko für psychische Erkrankungen wie Schizophrenie, Depressionen und Angststörungen, besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, erhöhen. Besonders hoch ist das Risiko bei Personen mit einer genetischen Prädisposition für diese Erkrankungen.
- Abhängigkeit: Obwohl oft argumentiert wird, dass Cannabis weniger abhängig macht als andere Substanzen, kann regelmäßiger und langfristiger Konsum zu einer Cannabisabhängigkeit führen.
- Kognitive Beeinträchtigungen: Langzeitkonsum kann zu Gedächtnisproblemen, verminderter Konzentrationsfähigkeit und Lernschwierigkeiten führen.
- Atemwegserkrankungen: Das Rauchen von Cannabis kann die Lunge schädigen und zu ähnlichen Atemwegserkrankungen führen wie das Rauchen von Tabak, einschließlich chronischer Bronchitis und einem erhöhten Risiko für Lungeninfektionen.
Soziale und verhaltensbedingte Risiken
- Fahrtüchtigkeit: Cannabis beeinträchtigt die motorischen Fähigkeiten und die Urteilsfähigkeit, was das Risiko von Verkehrsunfällen erhöht, wenn unter Einfluss gefahren wird.
- Schul- und Berufsleben: Regelmäßiger Cannabis-Konsum, besonders bei Jugendlichen, kann zu einem nachlassenden Interesse an schulischen und beruflichen Aktivitäten führen und die akademische und berufliche Leistung beeinträchtigen.
- Soziale Beziehungen: Der Konsum von Cannabis kann auch die persönlichen Beziehungen und das soziale Leben beeinträchtigen, insbesondere wenn der Gebrauch zu Konflikten mit Familienmitgliedern oder Freunden führt, die den Konsum nicht befürworten.
Risiken bei Schwangerschaft
- Schwangerschaft und Stillzeit: Der Konsum von Cannabis während der Schwangerschaft kann das Risiko für niedriges Geburtsgewicht, Frühgeburt und Entwicklungsprobleme beim Kind erhöhen.