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Cannabis – Welche Regeln gelten seit April

Cannabis – Welche Regeln gelten seit April

Cannabis

Cannabisgesetz – CanG

Seit dem 1. April 2024 ist in Deutschland der Cannabiskonsum für Erwachsene legal.

Die Bundesregierung stellt folgende Eckunkte im Internet dar:

  • Nun dürfen Erwachsene in begrenzten Mengen privat (bis zu drei Pflanzen) oder – ab dem 1. Juli 2024 – in nicht-gewerblichen Vereinigungen Cannabis anbauen. Über diese Anbauvereinigungen darf Cannabis an Erwachsene zum Eigenkonsum kontrolliert weitergegeben werden.
  • Der Besitz von bis zu 25 Gramm getrocknetem Cannabis ist nun straffrei. Dies gilt für den öffentlichen Raum. Für den privaten Raum gilt die Grenze von 50 Gramm getrocknetem Cannabis.
  • Es gibt ein allgemeines Werbe- und Sponsoringverbot für Konsumcannabis und für Anbauvereinigungen.
  • Für Minderjährige bleibt der Besitz von Cannabis nach wie vor verboten. Zudem bestehen Sonderregelungen für junge Erwachsene – mit geringeren Abgabemengen und reduzierten THC-Gehalten.
  • Der öffentliche Konsum von Cannabis ist beschränkt. So gilt zum Beispiel ein Konsumverbot in Fußgängerzonen von 7 bis 20 Uhr. 
  • Aufklärung und Prävention zu Cannabiskonsum werden gestärkt.

Bundeskabinett beschließt Cannabisgesetz

Der rechtliche Status von Cannabis variiert weltweit erheblich und ändert sich in vielen Ländern dynamisch, da die Gesetzgebung zum Cannabis-Konsum, -Besitz und -Verkauf regelmäßig überprüft und angepasst wird. Mit Stand April 2023 ist Cannabis in den meisten Ländern der Welt illegal, insbesondere was den Freizeitkonsum betrifft. Einige Länder haben jedoch den medizinischen Gebrauch von Cannabis unter bestimmten Bedingungen legalisiert oder entkriminalisiert, und ein kleinerer Teil hat auch den Freizeitkonsum für Erwachsene legalisiert oder entkriminalisiert.

Länder, in denen der Konsum von Cannabis streng illegal ist (diese Liste ist nicht abschließend und der rechtliche Status kann sich ändern):

  • Indonesien
  • Malaysia
  • Singapur: Hier gelten besonders strenge Drogengesetze, und der illegale Drogenkonsum kann mit schweren Strafen einschließlich der Todesstrafe geahndet werden.
  • China
  • Japan
  • Südkorea
  • Saudi-Arabien
  • Vereinigte Arabische Emirate: Inklusive strikter Strafen für den Besitz und Konsum von Drogen.
  • Kuwait
  • Iran: Auch hier sind die Strafen für Drogendelikte besonders hart, einschließlich der Todesstrafe.
  • Russland: Während der medizinische Gebrauch in einigen Fällen erlaubt sein mag, bleibt der Freizeitkonsum illegal und wird bestraft.
  • Türkei

Es ist wichtig zu beachten, dass selbst in Ländern, in denen Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert wurde, der nicht genehmigte Besitz, Verkauf oder Konsum oft streng verboten und strafbar ist. In vielen Fällen hängt die Legalität auch von der Menge des besessenen Cannabis ab, wobei der Besitz kleinerer Mengen in einigen Ländern entkriminalisiert wurde, was bedeutet, dass er nicht zu einer Gefängnisstrafe führt, sondern möglicherweise mit einer Geldstrafe oder anderen zivilrechtlichen Maßnahmen geahndet wird.

Die genauen Gesetze und Strafen variieren stark von Land zu Land, und es ist ratsam, sich vor Reisen oder der Annahme, dass Cannabis-Konsum in einem bestimmten Land legal sei, gründlich über die aktuellen Gesetze und Vorschriften zu informieren.

Gesundheitliche, verhaltensbedingte und weiterbelastende  Risiken

Cannabis, trotz seiner wachsenden Akzeptanz in vielen Ländern für medizinische und Freizeitzwecke, birgt eine Reihe von potenziellen Gefahren und negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das soziale Leben der Konsumenten. Hier sind einige der Hauptgefahren und Risiken, die mit dem Konsum von Cannabis verbunden sind:

Gesundheitliche Risiken

  • Psychische Gesundheit: Der Konsum von Cannabis kann das Risiko für psychische Erkrankungen wie Schizophrenie, Depressionen und Angststörungen, besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, erhöhen. Besonders hoch ist das Risiko bei Personen mit einer genetischen Prädisposition für diese Erkrankungen.
  • Abhängigkeit: Obwohl oft argumentiert wird, dass Cannabis weniger abhängig macht als andere Substanzen, kann regelmäßiger und langfristiger Konsum zu einer Cannabisabhängigkeit führen.
  • Kognitive Beeinträchtigungen: Langzeitkonsum kann zu Gedächtnisproblemen, verminderter Konzentrationsfähigkeit und Lernschwierigkeiten führen.
  • Atemwegserkrankungen: Das Rauchen von Cannabis kann die Lunge schädigen und zu ähnlichen Atemwegserkrankungen führen wie das Rauchen von Tabak, einschließlich chronischer Bronchitis und einem erhöhten Risiko für Lungeninfektionen.

Soziale und verhaltensbedingte Risiken

  • Fahrtüchtigkeit: Cannabis beeinträchtigt die motorischen Fähigkeiten und die Urteilsfähigkeit, was das Risiko von Verkehrsunfällen erhöht, wenn unter Einfluss gefahren wird.
  • Schul- und Berufsleben: Regelmäßiger Cannabis-Konsum, besonders bei Jugendlichen, kann zu einem nachlassenden Interesse an schulischen und beruflichen Aktivitäten führen und die akademische und berufliche Leistung beeinträchtigen.
  • Soziale Beziehungen: Der Konsum von Cannabis kann auch die persönlichen Beziehungen und das soziale Leben beeinträchtigen, insbesondere wenn der Gebrauch zu Konflikten mit Familienmitgliedern oder Freunden führt, die den Konsum nicht befürworten.

Risiken bei Schwangerschaft

  • Schwangerschaft und Stillzeit: Der Konsum von Cannabis während der Schwangerschaft kann das Risiko für niedriges Geburtsgewicht, Frühgeburt und Entwicklungsprobleme beim Kind erhöhen.

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