24111 Kiel, Rendsburger Landstraße 436
+49 431 12807082
kanzlei@grafkerssenbrock.com

Eigentum

Eigentum

Eigentum

In der Dackelbande ist Eigentum kein Besitz auf Papier, sondern ein Gefühl von Verbindung, Knurrschutz und gelebtem Respekt. Es ist nicht juristisch geregelt, sondern sozial erschnüffelt. Und es bleibt nur erhalten, solange die Bande es achtet.

 

🐾 Was bedeutet Eigentum in der Dackelbande?

1. Eigentum beginnt mit Berührung

Ein Objekt – Knochen, Wurst, Ball, Ast, Körbchen – wird nicht durch Anspruch, sondern durch Beziehung zu Eigentum.

Wer es beleckt, bewacht, beschmust oder beknurrt hat – der hat es (zumindest vorübergehend) zu seinem gemacht.

→ Eigentum entsteht durch Kontakt, Kontext und Körpersprache.


2. Eigentum endet nie endgültig – aber es verändert sich

Die Dackelbande kennt keinen Safe, kein Grundbuch, keine Inventarliste.
Sie kennt:

  • Anspruch auf Zeit,

  • Anerkennung durch andere,

  • Verzicht ohne Verlust der Würde.

Wenn Ajax einen Knochen vergräbt, ist er seiner
aber wenn er ihn zwei Tage ignoriert und Gaius darüber wacht,
wird es ein Fall von Pfotenbesitzverschiebung.


3. Eigentum muss verteidigt werden – oder es wird gemeinschaftlich

Wer nicht knurrt, wenn jemand schnappt,
wer nicht beansprucht, wenn etwas geteilt wird,
wer nicht sucht, wenn etwas fehlt,
gibt still zu verstehen:

„Ich überlasse es euch.“

→ Die Dackelbande versteht Schweigen als Signal.
Nicht als Aufgabe. Aber als Öffnung.


4. Welpen-Eigentum ist kollektiver Auftrag

Welpen dürfen beanspruchen,
aber sie müssen teilen lernen.

Die Bande achtet ihr Eigentum bis zu dem Punkt, an dem es sie gefährdet.
Dann wird pädagogisch interveniert:

„Du darfst das haben – aber nicht gegen alle.“
„Dein Napf ist sicher. Aber dein Anspruch auf alles ist es nicht.“


5. Das wichtigste Eigentum: Der eigene Raum

Der eigene Platz. Die gewählte Ecke. Das selbst gegrabene Loch.
Das ist unverhandelbares Eigentum, selbst wenn kein Objekt darin liegt.

Dort stört man nicht.
Dort fragt man vorher.
Dort lässt man sein Sein.


📜 Eigentumsleitspruch der Verfassungswiese:

„Was ein Dackel beknurrt, ist seins – bis er es anders zeigt.
Was ein Dackel teilt, verliert er nicht – er gewinnt Bande.“

Oder wie Bautz es mal vor sich hinmurrte:

„Mein ist nicht ewig. Aber heute reicht.“

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Translate »