Bundeswehr – Wehrpflicht und die Rolle der Reservisten gestern und heute

Wer über die Ertüchtigung der Bundeswehr in technischer und personeller Hinsicht nachdenkt, kommt nicht an dem Thema der Organisation der Reservisten vorbei. Die heutige Reserve der Bundeswehr ist quantitativ deutlich kleiner als zu Zeiten der Wehrpflicht, und die angestrebte Professionalisierung kompensiert die frühere Breitenwirkung der Wehrpflichtigenreserve nicht.
Reservisten gestern und heute spielen eine entscheidende Rolle in der aktuellen Sicherheitsarchitektur.
Die gegenwärtige Reservistenorganisation ist weder personell noch strukturell hinreichend, um die frühere Rolle der Wehrpflichtigenreserve zu ersetzen. Die Professionalisierung erhöht die individuelle Einsatzfähigkeit, ersetzt aber nicht die systemische Funktion einer breiten Reservebasis zur Unterstützung der Streitkräfte im Spannungs- oder Verteidigungsfall. Dies stellt ein strategisches Fähigkeitsdefizit dar, das in sicherheitspolitischen Analysen zunehmend als kritisch eingeschätzt wird.
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Themenhinweis: Jürgen Steinbrink, Oberstleutnant a.D.
Sachstand und Historie
Quantitativer Rückgang der Reserve
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Vor 2011 speiste sich die Reserve größtenteils aus den jährlich eingezogenen Wehrpflichtigen.
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Mit Wegfall des Wehrdienstes entfiel der „automatische“ Zulauf; die Reserve ist heute auf Freiwillige und ehemalige Zeitsoldaten angewiesen.
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Laut Angaben des Verteidigungsministeriums liegt die Zahl der beorderungsfähigen Reservisten derzeit bei unter 30.000, bei einem Gesamtreservistenpotenzial von rund 900.000 (davon viele nicht mehr aktuell einsatzfähig).
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Der Bedarf an einsatzfähigen Reservisten übersteigt die verfügbare Zahl deutlich, vor allem im Bereich Heimatschutz, Sanitätsdienst, Cyberabwehr und logistische Unterstützung.
Professionalisierung mit begrenzter Reichweite
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Die gezielte Auswahl, Ausbildung und Verwendung professioneller Reservisten verbessert die Qualität und Einsatzfähigkeit – aber nur in einem relativ kleinen Segment.
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Breitenwirksame Einsatzfähigkeit, wie sie durch die flächendeckende Ausbildung von Wehrpflichtigen gegeben war, wird damit nicht erreicht.
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Die Reserve ist nicht mehr als „Kaderreserve“ für Mobilmachungsszenarien geeignet – der frühere „Aufwuchs“ im Spannungs- oder Verteidigungsfall ist so derzeit real nicht möglich.
Strukturelle Engpässe
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Die Bundeswehr ist organisatorisch nicht in der Lage, deutlich mehr Reservisten auszubilden oder einzusetzen, da Ressourcen und Personal fehlen.
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Reservisten melden zurück, dass Wehrübungen oft ausfallen oder schlecht organisiert sind.
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Die Beorderungsstruktur ist teilweise unflexibel, und es fehlen verbindliche Karrierepfade.
Politisch-strategisches Defizit
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Der sicherheitspolitische Paradigmenwechsel seit 2022 (Zeitenwende, Rückkehr der Landes- und Bündnisverteidigung) stellt neue Anforderungen, auf die die gegenwärtige Reservestruktur nicht ausreichend vorbereitet ist.
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Der aktuelle Zustand der Reserve wird daher von Fachleuten als strukturell unzureichend für die sicherheitspolitische Lage bewertet.
Nach der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 hat sich die Organisation und Rolle der Reservisten in Deutschland maßgeblich verändert.
Bundeswehr: Die Reserve – Verstärkung für Deutschland
Rechtliche Grundlagen
1. Rechtsrahmen und Grundstruktur
Reservisten sind weiterhin Teil der Bundeswehr, insbesondere der Reserve der Streitkräfte. Sie stehen gemäß § 1 des Reservistengesetzes (ResG) als ehemalige Soldaten zur Verfügung, um:
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die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu sichern,
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Lücken bei Personalbedarf zu schließen,
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in Auslandseinsätzen mitzuwirken,
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und im Heimatschutz Aufgaben zu übernehmen.
§ 1 ResG – Begriffsbestimmung
Reservistinnen und Reservisten sind
- 1. frühere Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben, sowie
- 2. sonstige Personen, die auf Grund einer vom Bund angenommenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes herangezogen werden können.
2. Veränderungen durch die Aussetzung der Wehrpflicht (2011)
Mit der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht entfiel der reguläre Zufluss von Wehrdienstleistenden in die Reserve. Dies führte zu:
a) Professionalisierung der Reserve
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Die Bundeswehr begann, gezielter qualifizierte Reservisten anzuwerben und weiterzubilden.
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Freiwilligkeit wurde zum zentralen Prinzip.
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Der Fokus liegt stärker auf einsatzfähigen, motivierten und ausgebildeten Kräften.
b) Strukturelle Neuordnung
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Gründung des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr (heute: Territoriales Führungskommando der Bundeswehr) mit zentraler Verantwortung auch für Reservistenangelegenheiten.
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Ausbau der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr): Freiwillige Reservistenverbände, die unterhalb der Brigadeebene im Heimatschutz tätig sind.
3. Reservistenverband
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Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (kurz: Reservistenverband) vertritt Reservisten zivilgesellschaftlich, organisiert Weiterbildung, sicherheitspolitische Bildung und Kameradschaftspflege.
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Der Verband arbeitet eng mit der Bundeswehr zusammen, ist aber rechtlich unabhängig.
4. Einsatzmöglichkeiten
Reservisten können heute sowohl:
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In Wehrübungen (freiwillige oder beorderte Dienstleistungen gemäß § 61 SG),
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In Auslandseinsätzen, sofern sie sich freiwillig melden,
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Im Heimatschutz, etwa im Katastrophenfall oder bei Unterstützung ziviler Behörden, eingesetzt werden.
5. Beorderung und Karrierewege
Reservisten können in sogenannten Beorderungstruppenteilen geführt werden. Es gibt:
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aktive Beorderungen (mit konkretem Auftrag und Ausbildungsstand),
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nichtaktive Beorderungen (Reservistenpool ohne spezifische Aufgabe),
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sowie die Möglichkeit einer Zweitkarriere innerhalb der Reserve.
6. Digitalisierung & Werbung
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Die Bundeswehr wirbt aktiv um Reservisten und betreibt eigene Portale (z. B. „Deine Reserve“).
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Die Fortbildung erfolgt zunehmend digital oder modularisiert.
Die Reserve der Bundeswehr hat sich seit 2011 von einer Massenreserve zur Einsatzreserve gewandelt. Die Rolle der Reservisten ist heute deutlich stärker auf operative Unterstützung, Spezialfähigkeiten und Heimatschutz ausgerichtet – auf freiwilliger, professionalisierter Grundlage.
Denkbare und notwendige Konsequenzen heute:
Eine funktionsfähige, den sicherheitspolitischen Anforderungen genügende Reserve erfordert ein hybrides Modell aus selektiver Pflicht, attraktiver Freiwilligkeit und gezielter Qualifikation. Ohne strukturelle, rechtliche und organisatorische Reformen bleibt die Reserve ein unterfinanziertes und unterdimensioniertes Element in einer sicherheitsstrategisch exponierten Lage. Die Alternative zur Reaktivierung des Wehrpflichtmodells läge in einem umfassenden Strategiewechsel, der Staat, Gesellschaft und Wirtschaft einbindet.
Gesetzliche und institutionelle Reformen
a) Wiedereinführung einer allgemeinen Dienstpflicht (zivil-militärisch)
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Modell einer allgemeinen Dienstpflicht mit militärischer Komponente, wie von Teilen der Politik (z. B. CDU, CSU, SPD) diskutiert.
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Ermöglicht einen breiten personellen Aufwuchs und schafft eine rechtliche Grundlage für die Wiederherstellung einer quantitativen Reservebasis.
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Verfassungsrechtlich zulässig auf Grundlage des Art. 12a GG, bedarf aber politischer Mehrheiten und konkreter Umsetzungsgesetze.
b) Modernisierung des Reservistengesetzes (ResG)
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Bessere rechtliche Absicherung von Arbeitgeberfreistellungen.
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Verbindlichere Regelungen zur Beorderung, Verfügbarkeit und Einsatzfähigkeit.
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Flexibilisierung der Wehrübungstatbestände (§ 61 SG), auch im Hinblick auf Cyber- und Heimatschutzaufgaben.
Attraktivität und Anreize steigern
a) Finanzielle und berufliche Anreize
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Erhöhung der Übungsvergütung, Einführung von Boni für besonders gefragte Qualifikationen (z. B. IT, Medizin, Logistik).
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Bessere Anerkennung von Reservetätigkeit im öffentlichen Dienst und bei der Rentenberechnung.
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Einführung eines Reservisten-Ausbildungsbudgets (vergleichbar mit Bildungsurlaub).
b) Zertifizierungen & Karrierepfade
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Modularisierte Fortbildungen mit zivil anerkannten Zertifikaten (z. B. IT, Notfallmedizin).
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Aufbau eines reservistischen Karrierepfads, auch für Quereinsteiger.
Organisationsstruktur und Führung reformieren
a) Stärkung des Territorialen Führungskommandos
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Ausbau der Führungskapazitäten für Reserve, insbesondere im Heimatschutz.
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Einrichtung regionaler Reservisten-Ausbildungszentren mit dauerhaftem Personalstamm.
b) Aufwertung der RSU-Kräfte
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Ausbau der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) zu flächendeckenden Heimatschutzverbänden.
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Ausstattung mit eigenem Gerät, Infrastruktur und Führungsorganisation.
Technologischer Anschluss und Digitalisierung
a) Cyber-Reserve
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Aufbau einer spezialisierten Cyber-Reserve mit eigenen Ausbildungs- und Übungskonzepten.
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Nutzung zivil vorhandener IT-Kompetenz durch beauftragte Reservistenmodelle, z. B. projektbezogen.
b) Digitalisierte Reserveplattform
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Einführung einer digitalen Reserveplattform, auf der Reservisten ihre Fähigkeiten, Verfügbarkeit und Einsatzwünsche eintragen können.
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Einsatz von KI-gestütztem Matching zwischen Bedarf der Bundeswehr und Fähigkeiten der Reservisten.
Gesellschaftspolitische Integration
a) Öffentlichkeitsarbeit und sicherheitspolitische Bildung
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Flächendeckende Kampagnen zur Vermittlung der Rolle der Reserve für die gesamtstaatliche Sicherheitsvorsorge.
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Zusammenarbeit mit Schulen, Hochschulen und Betrieben zur Rekrutierung von Reservisten.
b) Kooperation mit Arbeitgebern
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Aufbau eines verbindlichen Arbeitgebernetzwerks „Pro Reserve“, mit Anreizen für Unternehmen, Reservisten freizustellen.
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Gesetzlich garantierter Kündigungsschutz bei längeren Wehrübungen.
Ein unvollständiger Blick auf die Reservistenpolitik in Polen, Frankreich, Großbritannien, Estland, Lettland und Litauen – ein Vergleich:
Die vergleichende Analyse zeigt, dass die Länder zwar unterschiedliche Wege in ihrer Reservistenpolitik gehen, aber alle seit 2014 erhebliche Anstrengungen unternehmen, ihre Reserven zu stärken und an neue Bedrohungen anzupassen. Wehrpflicht vs. Freiwilligkeit ist dabei der zentrale Unterschied: Polen, Frankreich und Großbritannien vertrauen (bislang) auf rein freiwillige Systeme, während Estland und – seit kurzem – Litauen und Lettland auf die Wehrpflicht (teils selektiv) zurückgreifen. Die baltischen Staaten sehen in der Pflicht ein Mittel, um genügend ausgebildete Reservisten für die Landesverteidigung zu haben, was sich in der breiten gesellschaftlichen Akzeptanz widerspiegelt (Litauen ~63 % Zustimmung zur Wehrpflicht. Länder ohne Wehrpflicht haben dafür andere Mechanismen etabliert: Polen nutzt etwa freiwillige Kurzdienstformate und finanzielle Anreize, Frankreich hat eine starke Garde nationale und Großbritannien setzt auf ein flexibles Reservesystem mit attraktiven Ausbildungen.
Struktur und Organisation der Reservekräfte variieren entsprechend der Wehrform: Estland und Litauen verfügen über echte “Reservearmeen”, in denen der Großteil der Kampfeinheiten erst durch Reservisten voll einsatzfähig wird. Demgegenüber haben z.B. Großbritannien oder Frankreich kleinere Reserven, die eher als Ergänzung der Berufsarmeen dienen (rund 20–25 % Anteil). Eine Konstante in allen sechs Ländern ist jedoch die Etablierung von Territorial- und Heimatschutzkomponenten: Polen hat die WOT als fünfte Teilstreitkraft geschaffen, Frankreich bündelte im Heimatschutz Reserven von Militär und Gendarmerie, Großbritannien setzt Reservisten in der zivilen Notfallhilfe ein und alle drei baltischen Staaten unterhalten traditionsreiche Freiwilligen-Heimwehrverbände (Kaitseliit, Zemessardze, KASP). Diese lokalen Kräfte erhöhen die Resilienz der Heimat und binden die Zivilbevölkerung eng ein – ein Aspekt, den auch Deutschland mit seinen Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften sowie der zivil-militärischen Zusammenarbeit ansatzweise kennt, der aber ausbaufähig erscheint.
Integration in die Sicherheitsstrategie: Übergreifend lässt sich feststellen, dass Reservisten inzwischen weit mehr Aufgaben übernehmen als noch vor einer Dekade. In Frankreich und Polen sind sie fester Bestandteil der Heimatschutz- und Katastrophenabwehrpläne, in Estland und Litauen bilden sie das Rückgrat der Bündnis- und Landesverteidigung, und selbst Expéditionstruppen wie Großbritannien nutzen Reservisten für spezialisierte Funktionen (z.B. Cyber). Die Ukrainekrise 2022 hat diesen Trend beschleunigt – die Vorstellung, mit kleinen Profi-Armeen allein auszukommen, gilt vielen Staaten als überholt. Stattdessen investieren sie in breite personelle Aufstellung: Polen peilt 300.000 Soldaten mit Reserve an, Frankreich verdoppelt seine Reserve auf 80.000 (Militär) bzw. 165.000 gesamt, und die baltischen Länder schaffen neue Brigaden für Reservisten. Dieses Aufwuchsdenken wird flankiert von Initiativen, die Attraktivität des Reservistendienstes zu steigern – etwa durch bessere gesetzliche Absicherung (Schutz des Arbeitsplatzes, finanzielle Entschädigungen für Arbeitgeber in Polen und Frankreich, Prämien in UK) und durch Öffnung neuer Tätigkeitsfelder (Cyber-Reserven, technische Spezialisten, Kooperation mit zivilen Expertennetzwerken).
Für Deutschland ergeben sich aus den betrachteten Ländern mehrere Best Practices und Denkanstöße:
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Gesetzliche Verankerung & Anreize: Sowohl Polen als auch Frankreich haben umfassende Reservisten-Gesetze erlassen, die Dienststatus, Arbeitgeberpflichten und finanzielle Anreize regeln. Ein modernes deutsches Reservistengesetz könnte ähnliche Klarheit und Attraktivität schaffen.
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Wehrpflicht-Option strategisch prüfen: Die baltischen Erfahrungen zeigen, dass eine selektiv angewandte Wehrpflicht schnell personelle Engpässe beheben kann und politisch vermittelbar ist, wenn die Sicherheitslage es erfordert. Während Deutschland aktuell auf Freiwilligkeit setzt, könnte ein „kombiniertes Modell“ – z.B. freiwilliger Grunddienst mit Eventual-Los oder ein verpflichtender Gesellschaftsdienst mit militärischer Option – analog zu Lettland/Litauen diskutiert werden, um die Zahl der Reservisten zu erhöhen.
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Territoriale Reserve stärken: Polen’s WOT und die skandinavisch-baltischen Heimwehrverbände beweisen den Wert von regionaleinheitsbezogenen Freiwilligen. Die Bundeswehr könnte den 2022 begonnenen Aufbau von Heimatschutzkompanien weiter ausbauen und eng mit zivilen Hilfsorganisationen vernetzen, um eine “Nationale Sicherheitsreserve” zu formen, die in Krisen vielfältig einsetzbar ist.
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Cyber-Reservisten einbinden: Estlands Cyber Defence Unit ist ein Vorbild dafür, wie man hochqualifizierte Zivilisten in die Verteidigung einbindet. Deutschland könnte z.B. ein freiwilliges Cyber-Korps unter Reservistenstatus schaffen, in dem IT-Fachkräfte projektbasiert für die Bundeswehr arbeiten.
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Reserveübungen und Mobilmachungstests: Alle betrachteten Länder betonen Übungen – von Frankreichs regelmäßigen Inlandseinsätzen der Garde nationale bis zu Estlands Alarmübungen mit Reservisten in 48 Stunden. Die Bundeswehr könnte von häufigeren großangelegten Reservistenübungen profitieren, um die Einsatzbereitschaft zu prüfen und zu demonstrieren (ähnlich der “Okas”-Übungen in Estland).
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine starke Reserve heute wieder als unverzichtbarer Teil der Wehrfähigkeit gilt. Die Länder Polen, Frankreich, Großbritannien, Estland, Lettland und Litauen verfolgen jeweils angepasste Strategien, doch allen gemeinsam ist das Ziel, genügend gut ausgebildete Reservisten bereitzuhalten – sei es durch Freiwilligenwerbung oder (wieder eingeführte) Wehrpflicht. Deutschland kann aus diesen Erfahrungen wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Insbesondere die Mischung aus freiwilligem Engagement, rechtlicher Pflicht wo nötig, territorialer Verankerung und gesellschaftlicher Einbindung scheint ein Erfolgsrezept zu sein, um die Reserve als “zweites Standbein” der Streitkräfte für die Herausforderungen der Gegenwart zu wappnen.